Das Opel Rekord Coupe wurde von 1960 bis 1977 in fünf Generationen, jeweils basierend auf der Opel Rekord Limousine gebaut. Von den ersten beiden Generationen Opel Rekord und von der letzten Generation Opel Rekord gab es keine Coupe-Versionen mehr, sondern lediglich zweitürige Limousinen. Insgesamt wurde rund 7.3 Millionen Opel Rekord von 1953 bis 1986 hergestellt.
Opel Rekord P2 Coupe (1960-1963) ***
Das Rekord P2 Coupe wurde basierend auf der Limousine hergestellt. Die Coupe-Karosserie wurde lediglich durch die Gestaltung der Dachform ab der B-Säule erreicht, so wie das damals viele Hersteller machten. Mit diesem Design entstand ein überlanger Kofferraum was dazu führten, dass diese Coupes den Übernahmen ‹rasender Kofferraum› bekamen. Während die Limousine auch mit 1,5 Liter Motor lieferbar war wurde für das Coupe nur die Topmotorisierung mit dem 1.7 Liter Motor mit 60 PS produziert. Von 786’411 hergestellten Rekord P2 waren lediglich 33’916 Coupes.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1680 ccm / R4
60 PS
33’916
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
3919 Opel Rekord Coupe
1678/60
98
3
Opel Rekord A Coupe (1963-1965) ***
Für 1963 kam eine neue Opel Rekord Generation auf den Markt. Mit diesem Modell wechselte Opel auf die Generationenbezeichnung mit ‹A,B,C› und ersetzt damit das ‹P› was für Panoramafenster stand. Die Karosserie wurde breiter und flacher, die Gestaltung des Coupes basierte aber wiederum bis auf das Dach dem der Limousine. Die Motoren wurden vom P2 Rekord übernommen. Als Neuerung gab es ab 1964 erstmals den L-6 genannten 6 Zylinder-Reihenmotor was die Topmotorisierung darstellte. Es entstanden 887’304 Rekord A, wobei es ca. 80’000 Coupes gab.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahlen
1680 ccm / R4
68 PS
ca. 74’000
2605 ccm / R6
100 PS
ca. 7’300
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
4185C Opel Olympia Rekord 1700
1680/68
611
0
4781 Opel Rekord (inkl. Coupe)
2605/100
338
2
Opel Rekord B Coupe (1965-1966) ****
1965 brachte Opel den Rekord B auf den Markt. Da Opel hier erstmals den neu entwickelten CIH Motor einbaute war auch ein neues Modell gewünscht. Herauskam das B Modell als Übergangsmodell, welches nur knapp ein Jahr gebaut wurde. Analog den US-Modellen wurde lediglich die Front und das Heck angepasst, indem jeweils von runden auf eckige Beleuchtung umgestellt wurde, sowohl an der Front wie auch am Heck. Durch die kurze Produktionszeit sind das die rarsten Rekord-Coupe Modelle. Es entstanden 302’017 Rekord B Modelle, davon 26’665 Coupes.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahlen
1492 ccm / R4
60
10’687
1698 ccm / R4
75
14’001
1897 ccm / R4
90
120
2605 ccm / R6
100
1’857
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
4185C Opel Olympia Rekord 1700
1680/68
611
0
4781 Opel Rekord (inkl. Coupe)
2605/100
338
2
Opel Rekord C Coupe (1966-1972) ****
1966 lancierte Opel den Rekord C. Im Design führte Opel den sogenannten Coke-Bottle Stil ein. So genannt weil die Seitenlinie vorne und hinten einer Wellenlinie analog der Cola-Flasche folgt. Damit gehört der Rekord C zu den schönsten Opelmodellen. Speziell das Coupe, dass nicht nur in der Dachlinie angepasst wurde, sondern ein verkürztes Fastback erhielt, gilt als formvollendet aus allen Perspektiven. Der Erfolg zeigte sich auch an den Produktionszahlen des Rekord C, diese stiegen auf 1’274362 Stück an, davon 139’281 Coupes. Mit diesem Modell führte Opel auch die sportlichere und gehobenere Modell-Serie Commodore ein, dazu nahm Opel 1967 den Sechszylinder Motor beim Rekord aus dem Programm und ersetzte diesen mit dem Sondermodell ‹Sprint›, mit einem 4-Zylinder Motor.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1698 / R4
75 PS
33’223
1897 / R4
90 PS
90’321
1897 / R4 Sprint
105 PS
11’675
2239 / R6
95 PS
5’062
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
061201 Opel Rekord 1.9 Coupe
1897/90
808
1
061203 Opel Rekord Sprint Coupe
1897/106
792
3
Opel Rekord D Coupe (1971-1977) ***
1971 brachte Opel den Rekord D auf den Markt. Das Design war viel glattflächiger als beim Vorgänger, was dem allgemeinen Geschmack entsprach. Der Hüftschwung entfiel ganz und auch die Coupe-Version ähnelten nun wieder mehr der Limousine, da das Fastback-Heck reduziert wurde. Der grösste Unterschied zur Limousine war die weiterhin fehlende B-Säule und die rahmenlosen Türscheiben. Der Rekord D war mit 1’128’196 Stück fast so erfolgreich wie sein Vorgänger. Der Anteil der Coupes mit ca. 33’000 Stück sankt jedoch, da viele Coupe-Liebhaber zum fast baugleichen Commodore B Coupe griffen.