Der Opel Manta wurde von 1970 bis 1988 in zwei Generationen und in drei Karosserie-Varianten gebaut. Mit 1’056’436 Stück war der Manta das erfolgreichste Sport Modell von Opel und es entstanden zig Sondermodelle. Der Höhepunkt war sicher der Manta 400, mit dem Opel 1982 in die Rallye Gruppe B eingestiegen ist.
In den 18 Jahren wurden in der Schweiz rund vierzigtausend (40’818) Opel Mantas zugelassen, wovon nur noch 0.8% (322) eingelöst sind. Mit 7’868 Stück war der Manta B 2.0 GT/E am erfolgreichsten.
Opel Manta A (1970-1975) ****
Opel wollte dem Erfolg des Ford Capris, welcher 1968 auf den Markt kam nicht tatenlos zusehen. Auf Basis des Nachfolgers des Kadett B wurde nach Aussagen der beiden Designer Georg Gallion und Erhard Schnell der Manta A Prototyp in nur vier Wochen entwickelt. Die Designer hatten sich zwar die einte oder andere Idee aus Italien ausgeliehen, es ist aber ein deutsches Design und gehört damit zum Besten was jemals aus Deutschland kam. Anders als früher ist das auf dem Ascona basierende Coupe optisch völlig eigenständig. Technisch sind Ascona und Manta identisch. Klassische Antriebsform mit Motor vorne und Antrieb auf die Hinterräder. Der Standard Motor war ein 1.6 Liter Vierzylinder. Es konnte aber auch der 1.2 Liter aus dem Kadett oder der 1.9 Liter aus dem Rekord bestellt werden. Vom Manta A wurden bis 1975 von allen Modellen 498’553 Stück hergestellt.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1196 ccm / R4
60 PS
unbekannt
1584 ccm / R4
68 PS
unbekannt
1584 ccm / R4
80 PS (S)
unbekannt
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
061802 Opel Manta S
1584/80
5858
20
061808 Opel Manta
1897/90
62
0
Total
5940
5920
20
Opel Manta A SR (1970-1975) ****
Statt Rallye hiess das Sport Modell nun SR. Der Name RS war ja von Ford schon besetzt also drehte man die Buchstaben einfach um. Optisch war der SR durch die mattschwarz lackierte Motorhaube (die ursprünglich als Blendschutz im Rallyesport entstand) und den Rallyestreifen sofort zu erkennen. Auch neue Felgen im Stil der amerikanischen Magnum Felgen hielten Einzug. Der SR wurde nur mit den stärkeren Motoren geliefert. Auch die Übersetzung wurde für eine bessere Beschleunigung angepasst. Das Interieur war ausschliesslich schwarz und umfasste u.a. Zusatzinstrumente in einer separaten Konsole, die sogenannte Rallyekonsole.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1583 ccm / R4
80 PS
unbekannt
1897 ccm / R4
90 PS
unbekannt
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
061801 Opel Manta RC
1897/90
7070
28
Opel Manta A Berlinetta (1972-1975) *****
1972 erschien ein Luxus-Manta. Im Gegensatz zum SR wurde dieser auf Luxus Optik und Komfort getrimmt. Insbesondere für den US Markt war dieses Modell gedacht und wurde auch bei uns häufig mit Automatikgetriebe bestellt. Das Modell gab es nur in zwei Farbkombinationen, einem Weinrot-Metallic und einem Mittelblau-Metallic. Alle waren mit einem Vinyldach ausgerüstet. Im Innenraum gab es echte Holzleisten an der Türverkleidung und die Sitzbezüge waren passend zur Aussenfarbe mit Velourstoff bezogen. Vervollständig wurde es mit den Berlinetta Schriftzügen an den Kotflügeln. Es stand nur der 90 PS Motor zur Wahl.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1897 ccm / R4
90 PS
unbekannt
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
061814 Opel Manta Berlinetta
1897/90
831
9
Opel Manta A GT/E (1974-1975) *****
Das interessanteste Manta A Modell erschien 1974 als Antwort auf den Capri 2600 RS. Es konnte zwar da leistungsmässig nicht mithalten, doch Opel brachte mit diesem Modell erstmalig den Kultbegriff GT/E heraus. GT als Grand-Turismo war ja schon bekannt aber mit der erstmalig eingeführten elektronischen Benzineinspritzung kam das E hinzu. VW machte dann daraus das legendäre GTI. Wie erwähnt kam hier erstmals bei Opel die elektronische Benzineinspritzung, die Bosch L-Jetronic zum Einsatz. Diese erhöhte die Leistung des 1.9 Liter Motors von 90 auf 105 PS. Mit dem neuen Frontspoiler und dem umlaufenden breiten Rallyestreifen entstand eine perfekte Optik für den Manta A. Er gehört damit zu den schönsten Autos aus den 70er Jahren. Durch die kurze Bauzeit wurden lediglich 5’248 hergestellt.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1897 ccm / R4
105 PS
5’248
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
061815 Opel Manta GT/E
1897/105
774
21
Opel Manta A Black Magic (1974-1975) *****
Um den Verkauf der letzten GT/E Modellen (es Stand ja bereits der Nachfolger bereit) anzukurbeln wurde das Sondermodell Black Magic aufgelegt. Die schwarze Farbe war bis dahin für den Manta nicht lieferbar. Die mattschwarze Motorhaube wurde übernommen, die Rallyestreifen jedoch in auffälligem orange-gelb ausgeführt. Die Sitze erhielten ebenfalls diese Zweifarben-Kombination, damit ergab sich ein richtiger Hingucker. Standard waren schwarze Magnum-Felgen, es konnten aber auch die neuen Fuchs-Felgen bestellt werden. Technisch war der Black-Magic identisch mit dem GT/E. Die limitierte Serie umfasst 850 Autos.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1897 ccm / R4
105 PS
850
Opel Manta A 2.8 TE (1973-1975) *****
Der leistungsstärkste Manta A kam von der belgischen Tuning Firma Transeurope Engineering. Diese setzten den 2.8 Liter 6 Zylinder Motor des Opel Commodore in den Manta ein. Damit der Motor passte musste die Motorhaube angepasst werden. Dazu kamen Kotflügelverbreiterungen und ein angepasstes Fahrwerk mit 8×13 Zoll ATS Felgen Damit lief der Manta über 200km/h. Es entstand eine Kleinserie von 79 Stück, alle in einen auffällige zweifarbigen Lackdesign. Die Autos wurden in Deutschland über Irmscher vertrieben, der ein ähnliches Tuning Packet für den Manta anbot.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
2800 ccm / R6
143
79
Opel Manta B (1975-78) ***
Nach den Sommerferien 1975 erschien der neue Manta als B bezeichnet. Wie beim Vorgänger gab es ein eigenständiges Coupe auf Basis des Ascona B. Der neue Manta wuchs etwas in der Grösse, doch der grösste Unterschied ist die nun gestrecktere Form mit Rechteck Scheinwerfern und Heckleuten, insgesamt eine weit einfachere Form als beim Vorgänger. Die rahmenlosen Türscheiben blieben, die B Säule wurde mit einer breiten Abdeckung versehen. Die Technik blieb dieselbe. In der Basis Ausführung L genannt konnten nicht weniger als 3 Motorgrössen mit 6 verschiedene Leistungsstufen bestellt werden darunter auch der 1.9E (also der GT/E Motor im Basis Manta, auch als Manta E bezeichnet). Der Manta B bliebt bis 1988 im Programm und erreichte eine Stückzahl von 557’883. Der B Manta erreichte damit nur eine leicht höhere Stückzahl als der A Manta, obwohl dieser 13 Jahre lange gebaut wurde.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1196 ccm / R4
55 PS (N) 60 PS (S)
unbekannt
1584 ccm / R4
60 PS (N) 75 PS (S)
unbekannt
1897 ccm / R4
75 PS (N) 105 PS (E)
unbekannt
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
061828 Opel Manta 16S
1584/75
630
0
061828 Opel Manta 16S Automat
1584/75
77
0
061831 Opel Manta 19E
1987/105
152
0
061932 Opel Manta 19E Automat
1897/105
85
1
Total
945
944
1
Opel Manta B SR (1975-1978) ***
Zwischen dem Basis Manta und dem GT/E gab es wiederum das SR Modell. Es ist an der nur in der Mitte schwarz lackierten Motorhaube und dem mittig über die ganze Wagenlänge verlaufendem Rallyestreifen zu erkennen. Zur Auswahl stand nur der 90 PS Motor, welcher aber nun auch mit dem Automatikgetriebe bestellt werden konnte, was in der Schweiz ein Fünftel der Käufer taten! Weiter gab es Zusatzinstrumente, welche aber nun im Standard-Cockpit integriert waren, sowie als Standard die Magnum-Style Felgen.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1897 ccm / R4
90 PS
unbekannt
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
061826 Opel Manta 19S od. 19SR
1897/90
2395
4
061826 Opel Manta 19S od. 19SR Automat
1897/90
566
3
Total
2968
2961
7
Opel Manta B GT/E (1975-1980) ****
Bei der Manta B Generation gab es das GT/E Modell von Anfang an. Die Motorhaube war wiederum mattschwarz lackiert, sowie waren alle Zierleisten Schwarz. Die Chromstosstagen blieben jedoch erhalten. Der GT/E bekam einen in Wagenfarbe lackierten Frontspoiler und später konnte auch ein schwarzer Gummiheckspoiler bestellt werden. Optional gabs 6×13 Zoll ATS Alufelgen. Als besondere Rarität konnte auch noch ein Vinyldach bestellt werden. Mit den damals verfügbaren grellen Farben ergab das eine super Optik. Die Technik blieb wie gehabt beim 105 PS starken 1.9 Liter Motor mit Bosch Benzineinspritzung. Ab 1978 wurde der Motor auf 2.0 Liter vergrössert, der nun eine Leistung von 110 PS hat.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1987 ccm / R4
105 PS
unbekannt
1979 ccm / R4
110 PS
unbekannt
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
061821 Opel Manta GT/E
1897/105
1487
4
061822 Opel Manta GT/E Automat
1897/105
161
1
061829 Opel Manta GT/E
1897/105
1380
3
061830 Opel Manta GT/E Automat
1897/105
11
0
061835 Opel Manta B 2000 GT/E
1978/110
7868
75
Total
10990
10907
83
Opel Manta B Berlinetta (1975-1978) ***
Auch vom Manta B gab es eine Luxus Version, die Berlinetta hiess. Es war aber kein Sondermodell, sondern eine neue Ausstattungsvariante, die nun in allen verfügbaren Farben bestellt werden konnte. Der Manta B wurde nicht mehr in die USA exportiert. Die Berlinetta ist am Vinyldach erkennbar, das hier serienmässig war und am Interieur mit Holzleisten und plüschigen Veloursitzen. Die meisten wurden als Automatik bestellt und sind heute wenig begehrt. Die Ausstattung Berlinetta konnte bis 1985 bestellt werden.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1979 ccm / R4
110 PS
unbekannt
Opel Manta B CC (1978-1988) ***
Im Oktober 1978 stellte Opel eine neue Karosserievariante für den Manta vor. Neu gab es den Manta nun mit einer Heckklappe. Das Schrägheck oder Fastback wurde dabei ganz zum Wagenende gezogen. Opel benannte den Wagen mit CC was für Combi Coupe steht und eine Kombination von Kombi und Coupe darstellt. Das Auto war damit einiges praktischer als das Standard Manta-Coupe aber optisch nahmen es die Kunden nicht gut auf. Das Standard Manta Coupe wurde weiterhin mehr verkauft oder lag es am Aufpreis von DM 450.- für diese Karosserievariante? Lieferbar war diese Karosserieform für alle Ausstattungsvarianten. Es gab also GT/E und Berlinetta Modelle davon. Das CC Berlinetta Modell war damals die teuerste Ausführung des Mantas.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1296 ccm / R4
75 PS
unbekannt
1978 ccm / R4
110 PS
unbekannt
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
061841 Opel Manta B Combi Coupe
1296/75
61
0
061836 Opel Manta B Combi Coupe
1978/110
2702
8
Total
2771
2763
8
Opel Manta GT/J (1979-1983) ***
Für 1979 wurde die Manta Palette gestrafft. Als neues Basismodell kam der GT/J auf den Markt. Er ersetzte die L und SR Ausstattung. Er richtete sich vor allem an junge Käufer (J=Junior). Die Chromstosstagen wurden durch schwarze aus Kunststoff ersetzt. Sämtliche Zierleisten waren nun schwarz und es gab einen breiten schwarze Zierstreifen (a la SR den es aber nicht mehr gab). Der Frontspoiler des GT/E gab es nun serienmässig. Neben der Optik wurde vor allem auch die Motorenpalette von 6 auf 2 Motoren reduziert. Die 1.2 und 1.6 Liter wurden durch den neuen 1.3 Liter ersetzt. Weiter gab es nur noch den 2.0 Liter S-Motor im GT/J.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1296 ccm / R4
75 PS (S)
unbekannt
1978 ccm / R4
100 PS (S)
unbekannt
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
061840 Opel Manta B 1300
1296/75
235
0
061833 Opel Manta 2000
1987/100
5271
43
Total
5549
5506
43
Opel Manta B SilverJet (1978-1979)
Wie vom Manta A entstanden auch beim Manta B einige Sondermodelle zum Ankurbeln des Verkaufs. 1978 hiess eine solche Option SilverJet. Der SilverJet basierte auf dem Manta GT/E. Es gab ihn nur in der Farbe Silber-Metallic und er hatte ein auffälliges Haubendekor in drei verschiedenen Silbertönen. Dies in Anlehnung an die bei den US Modellen damals beliebten Dekors (Bspw. Firebird mit Adler oder Mustang mit der Cobra auf der Haube usw.). Der SilverJet konnte auch mit den optionale Recaro-Sitzen bestellt werden.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1978 ccm / R4
110 PS
unbekannt
Opel Manta B Black Magic (1978-1979) ***
Auch vom Manta B gab es ein Sondermodell Black Magic. Wie beim A Modell war auch dieses in Schwarz gehalten. Als Basis diente ein Manta CC mit GT/E Ausstattung. Die zweifarbigen Recaro-Sitze waren serienmässig. Die Flanken zierten gelb-silber-graue Dekors wie sie Opel für die Rallye Autos verwendete.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1978 ccm / R4
110 PS
unbekannt
Opel Manta B i2800 (1978-1981) ****
Günther Irmscher war in den 60er ein Rennfahrer, zuerst fuhr er NSU und wechselte Ende der 60er auf Opel. 1968 gründete er das Unternehmen Irmscher, welches sich auf die Aufrüstung von Opel-Modellen spezialisierte. Schon vom Manta A baute Irmscher ein paar Modelle mit dem 6 Zylinder Motor des Commodores, somit war es nur logisch, dass Irmscher auch den Manta B damit ausrüstete. Diesmal entstand eine Kleinserie, die untern dem Namen i2800 vermarktet wurde. Die ersten Autos waren in der unteren Hälfte komplett mit farbigen Zierstreifen versehen, was ihnen den Übernahmen ‹Paradiesvögel› einbrachte. Später kam die sogenannte ‹weisse Serie› auf den Markt. diese Modelle waren alle weiss mit abgesetzter unterer Hälfte in Silber (Das Modell gab es auch für Ascona und Kadett). Neben dem Motor war auch ein Bodykit mit Radlaufverbreiterungen und grosser Frontschürzte mit Doppelscheinwerfern verbaut.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
2753 ccm / R6
150 PS
unbekannt
Opel Manta B GT/E (1979-1982) ****
Mit dem 1979 eingeführten leichten Facelift veränderte sich auch der GT/E. Die schönen Chromstossstangen verschwanden und wurden durch schwarze aus Kunststoff ersetzt. Auch die Zeit der auffälligen Farben mit mattschwarzen Motorhauben war vorbei. Der Manta GT/E kam nun vorwiegend in dezenten Farben daher wie dieses grün, ebenso entfiel die schwarze Motorhaube. Damit sah der GT/E fast wie ein Basis Manta aus. Technisch gabs nur noch den 2.0 E Motor.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1978 ccm / R4
110 PS
unbekannt
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
061835 Opel Manta B 2000 GT/E
1978/110
7868
75
Opel Manta B 400 (1981-1984) *****
In den 70er war Opel mit dem Ascona und dem Kadett erfolgreich im Rallyesport vertreten. Zu Beginn der 80er Jahre startete die sogenannte Gruppe B. Opel beschloss auf Basis des Manta B ein solches Rallye Fahrzeug aufzubauen. Für die Zulassung mussten aber mindestens 200 Serienfahrzeuge gebaut werden. Das führte zum Manta 400. Der Manta verfügt über einen auf 2.4 Liter aufgebohrten Vierzylinder Motor mit 144 PS für die Strasse, im Renntrimm sind es 272 PS! Das Fahrwerk wurde verbessert, sowie von 4 auf 5 Loch Ronal-Felgen in 15 Zoll umgestellt. Um die breiteren Felgen unterzubringen gab es Kotflügelverbreiterungen. Im Innenraum hielten die legendären Recaro-Sitze mit Opel-Logo Einzug. Alle Fahrzeuge waren Weiss mit dem Opel Rallye-Dekor und 400er Schriftzug. Auf Wunsch konnte die Verbreitung weggelassen sowie schmalere Räder bestellt werden! Mittlerweile werden echte 400er Manta um CHF 100’000.- gehandelt.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
2409 ccm / R4
144 – 272 PS
245
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
061844 Opel Manta 400
2409/144
22
3
Opel Manta B GT (1982-1987) ***
Für 1982 gab es ein erneutes Facelift für den Manta. Die Frontstossstange wurde dabei durch eine Kombination Frontspoiler und Stossstange ersetzt wie es die Irmscher Manta oder der 400er bereits trugen. Die hintere Stossstange wurde nun in Wagenfarbe lackiert. Weiter gab es nun vier Schlitze im Frontblech. Die Ausstattungsvarianten wurden ebenfalls angepasst. Neu gab es nur noch zwei Ausstattungen das GT und GT/E Modell. Das Basis Modell war der GT mit dem 1.3 Liter Motor. Für den GT konnte neu auch der neue Opel 1.8 Liter Motor bestellt werden.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1296 ccm / R4
75 PS
unbekannt
1796 ccm / R4
90 PS
unbekannt
1978 ccm / R4
100 PS
unbekannt
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
061847 Opel Manta B 2000 E
1978/110
2725
91
Opel Manta B GT/E (1982-1984) ****
Beim Facelift 1982 wurde auch der GT/E modifiziert. Er erhielt ebenfalls die Frontspoiler-Stossstange des 400er Mantas, die lackierte Heckstossstange, sowie die vierfach Kühleröffnungen. Zusätzlich gab es einen Heckspoiler sowie Seitenschweller die beide in Wagenfarbe lackiert waren. Weiter gab es neue Felgen und Farben. Bei einigen Modellen wurden die Felgen auch in Wagenfarbe lackiert bspw. bei der Wagenfarbe Gold, Weiss und Gelb. Die Recaro-Sitze wurde zum Standard. Die Einspritzung kam weiterhin von Bosch war nun aber ein LE-Jetronic, was die Leistung auf 110 PS erhöhte.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1978 ccm / R4
110 PS
unbekannt
Opel Manta B GSI (1984-1988) ****
Wie bei allen Opelmodellen wurde nun der Name GT/E mit GSI ersetzt, das Modell entsprach aber komplett dem letzten GT/E Modell. Die Ausstattung GSI blieb als letzte bis 1988 im Programm. Ab 1986 entfiel der kleine GT mit dem 1.3 Motor. 1987 wurde der GT ganz gestrichen.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1978 ccm / R4
110 PS
unbekannt
Opel Manta B GSI Exclusive (1985-1987)
1985 erschien als Sondermodell der Manta B GSI Exklusive. Dieses von Irmscher veredelte Sondermodell gab es vorerst nur in zwei Farben monacoblau und dakargold und war nur in der Coupe Karosserie (nicht CC) lieferbar. Die Ausstattung umfasste Doppelschweinwerfer, einen dreiteiligen Heckspoiler, zweifarbige Alufelgen sowie optional auch eine Heckschürze. Im Innenraum gab es andere Polsterstoffe sowie ein 3-Speichen Lenkrad. Die Technik bleib unverändert zum GSI.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1978 ccm / R4
110
unbekannt
Opel Manta i200 (1984-1986) ****
Ab 1984 gab es von Irmscher Sondermodelle, die auch über die Opelhändler bezogen werden konnten. Das erste Modell war der i200. Diesen gab es nur in den Farben weiss oder silber mit blauen/roten Streifen (Rothmanns-Dekor). Die Technik wurde etwas verbessert, so dass der 2.0 Liter Motor nun über 125 PS verfügte. Dazu kamen Doppelscheinwerfer, ein grosser Heckspoiler und Seitenschweller. Mit 3’074 Stück wurde der i200 recht häufig verkauft.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1978 ccm / R4
125 PS
3’074
Opel Manta i240 (1985-1986) ****
Über dem i200 war der i240 angesiedelt. Wie der Name schon sagt, verfügt dieser über den 2.4 Liter Motor, der durch Tuning Massnahmen auf 136 PS gebracht wurde. Der I240 konnte mit oder ohne Verbreiterung bestellt werden. Die Farben waren weiss oder silber mit dem dreifarbigen Dekor sowie den i240 Schriftzügen.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
2410 ccm / R4
136 PS
600
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
061850 Opel Manta 240 E
2409/136
73
8
061851 Opel Manta CC 240 E
2409/136
0
0
Total
81
73
8
Opel Manta B i300 (1986-1987) ****
Top of the Line der Irmscher Modelle war der I300, welcher mit dem 3 Liter 6 Zylinder Motor des Monzas ausgerüstet wurde. Der Motor wurde leicht getunt und leistet 176 PS. Von diesem Modell entstanden lediglich 27 Stück.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
2968 ccm / R6
176 PS
27
Opel Manta B GSI Irmscher (1988 Letztes Modell) ****
Im letzten Produktionsjahr (1988) des Mantas gab es nur noch ein Modell, welches durch Irmscher veredelt wurde. Als Basis diente das Modell Manta GSI Exclusive , welches zusätzlich noch eine Heckstosstange mit integrierter Heckschürze, ein Dreispeichenlenkrad mit Irmscher-Schriftzug, sowie einen Irmscher Schriftzug auf dem Heckdeckel bekamen. Diese letzten Mantas werden in der Opel-Szene als Modelle mit Irmscher-Ritterschlag angesehen. Es gab sie noch in den Farben Anthrazit, Rot und Weiss immer mit Schwarz-Roten Interieur. Technisch gab es keine Änderungen mehr zum GSI.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1978 ccm / R4
110 PS
unbekannt
Opel Manta B (1991 Filmauto) *****
Für den Film Manta Manta mit Till Schweiger alias Berti und Tina Ruland alias Uschi wurde ein ‹über› Manta hergestellt. Basis des Umbaus war der Mattig Extrem Bausatz, den es für verschiedene Fahrzeuge in den 80er gab. Zentrales Element waren die Verbreiterungen, der für die damals breitesten Felgen mit 345 Bereifung verfügbar waren (vorne 285er). Zusammen mit der auffälligen dreifarben Lackierung entstand ein super Hingucker. Im Interieur kamen Tachofolien und ein Lenkrad in Benetton Farben zum Einsatz. Der Motor wurde nur leicht getunt auf 135 PS. Das originale Filmfahrzeug steht im Museum, es sind aber mehrere sehr gute Nachbauten im Umlauf.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1979 ccm / R4
136 PS
1
Gesamtstückzahl
Menge
Opel Manta A (1970-1975)
498’553
Opel Manta B (1975-1988)
557’883
Total
1’056’436
Mit etwas über einer Million Stück war der Opel Manta das erfolgreichste Coupe von Opel bzw. generell im ganzen Automobilemarkt liegt er damit ganz weit vorne. Der Manta erreichte aber die Stückzahlen seines direkten Konkurrenten dem Ford Capri bei weitem nicht, der es auf rund 1.9 Millionen Stück brachte. Vom Nachfolger des Opel Mantas, dem Opel Calibra entstanden lediglich noch 238.647 Stück, damit ist der Manta auf dem Höhepunkt der Coupe Verkäufe in der Automobilbranche.