Opel GT

Anfang der 60er Jahre entwickelte GM einen neuen Imageträger, der 1965 als Opel GT Experimental Car an der IAA vorgestellt wurde. Der neue Sportwagen von Opel wurde auf der technischen Basis des Kadett B entwickelt. Das Design stammt von Erhard Schnell der Anfangs der 60er Jahre in Detroit zusammen mit Clare McKinan im Team der Corvette Designer arbeitete. Er nahm die Ideen nach Deutschland mit wo auch Clare McKinan, der erste Opel-Design Chef wurde (1962-1967). Bis 1968 wurde der GT dann zur Serienreife gebracht, da in Bochum zu wenig Kapazitäten vorhanden entstanden die Karosserien in Frankreich bei Chausseon in Gennevilliers.

Wie die Corvette C3 hat auch der GT ein einmalige Design, dass von allen Seiten überzeugt. Es ist damals wie auch heute eines der formvollendeten Automodells. Im Gegensatz zur Corvette hat der GT einen mechanischen Klappscheinwerfer Mechanismus, der mit ziemlich viel Kraft und Schwung betätigt werden muss. Das führte auch dazu, dass GT Fahrer an den starken rechten Oberarm erkennbar sind. Der GT hat wie auch die Corvette keine Kofferraumklappe, das sich dort der Tank befindet. Hinter den Hochlehnersitzen ist eine Gepäckablage wo sich auch das Ersatzrad befindet. Der Motor befindet sich hinter der Vorderachse und die Lenkung ist ungewöhnlich direkt was gut zum Sportwagen passt. Einzig die Leistung hinkt etwa hinterher.

Der Opel GT entstand von 1968 bis 1973 in drei Ausführungen in insgesamt 103’463 Stück, davon wurden 2/3 in die USA exportiert und unter dem Namen Buick GT verkauft wurden.

In den 5 Jahren wurden in der Schweiz 1’825 Opel GT zugelassen, wovon 237 bzw. 12.9% noch eingelöst sind.

Opel GT 1100 (1968-1970) ***

Der Basis GT war lediglich mit dem 1.1 Liter Motor des Kadett B ausgerüstet. Mit den 60 PS entsprachen die Fahrleistungen in keiner Weise seinem Outfit, er erreichte lediglich 155 km/h. Die Nachfrage war sehr gering und somit wurde die Produktion 1970 nach 3’573 Stück eingestellt.

Hubraum / BauformLeistungStückzahl
1078 / R460 PS3’573
CH-Zulassungen (Stand 2020)ccm/PSInaktivAktiv
061903 Opel GT 1100 SR1078/601159

Opel GT 1900 A-L (1968-1973) *****

Das ‹Volumen-Modell› war der GT A-L, wobei A für die erste Serie und L für Luxus steht. Der GT-A-L war mit dem 1.9 Liter Motor ausgestattet. Damit der Motor unter die Haube ging gab es einen ‹Powerbuckeln› sowie musste der Ventildeckel abgeschrägt werden. Diese Ventildeckel wurden aus Aluminium gefertigt und wurde ein beliebtes ‹Tuning› Zubehör. Im Interieur gab es drei Zusatzinstrument und etwas Fake-Holz, sowie ein tiefgeschüsseltes Fake-Holz Lenkrad.

Hubraum / BauformLeistungStückzahl
1897 ccm / R490 PS99’890
CH-Zulassungen (Stand 2020)ccm/PSInaktivAktiv
061902 Opel GT 19001897/901473228

Opel GT/J 1900 (1971-1973) ****

Als Ersatz für den Einsteiger GT mit 1.1. Liter Motor gab es ab 1971 die GT/J bzw. GT Junior Ausführung. Im Style der Zeit wurden alle Chromteile wie Stossstangen und Fensterrahmen geschwärzt, sowie eine seitlicher Streifen mit GT/J Schriftzug angebracht. Einfache Stahlfelgen ohne Chromzierrat waren Basis. Im Innern entfielen die Zusatzinstrumente und die Sitze waren mit Stoff statt mit Vinyl bezogen. Der Motor blieb derselbe. Damit konnte der GT/J preisgünstiger angeboten werden.

Hubraum / BauformLeistungStückzahl
1897 ccm / R490 PSin GT-AL enthalten

Opel GT Aero (1969) *****

Als Prototypen wurden 1969 zwei Modelle als Targa-Modelle produziert, von Opel als GT Aero bezeichnet. Diese Prototypen fanden jedoch keinen Weg in die Serie. Es entstanden ein blauer (A-L Look) und ein oranger (GT-J Look) Prototyp, wobei der orange Prototyp zusätzlich noch mit einem Frontspoiler ausgestattet wurde. Beide Prototypen sind heute noch vorhanden. Es existieren einige Targa-Umbauten, sowie auch einige Cabriolet Umbauten die GT-Fans in Eigenregie fertigten.

Hubraum / BauformLeistungStückzahl
1897 ccm / R490 PS2
ModellTotalInaktivAktiv%
Opel GT 110012411597.3
Opel GT 19001701147322813.4
Total1825158823712.9