Mit der Einführung des Ascona C 1981 hatte Opel das Problem mit ihrem erfolgreichen Coupe-Modell, denn es gab keine neue Heckantriebsbasis mehr. Opel ließ sich deshalb eine ganze Generation Zeit bis sie 1989 den Calibra als Nachfolger des Mantas auf der Basis des neuen Vectra lancierte. Der Aufschrei der Fangemeinde war groß, es half aber nicht, die Zukunft hieß auch bei Opel nur noch Frontantrieb. Der Calibra zeichnete sich vor allem durch seine glattflächige im Windkanal ermittelte Karosserie aus, mit einem CW von 0,26 holte er sich 1989 den Weltrekord für Serienfahrzeuge. Dies war u.a. den nur 7cm hohen Scheinwerfern zu verdanken. Den Calibra gabs mit vier verschiedenen Motoren von 2.0 bis 2.5 Liter Hubraum und 115 bis 204 PS. TopOfTheLine ist der Calibra 4×4 Turbo. Vom Calibra entstanden lediglich 238’647 Stück was wohl auch der Grund ist, dass es keinen Nachfolger gab.
In den 8 Jahren wurden in der Schweiz 10’472 Opel Calibra zugelassen, wovon nur noch 1.7% (185) eingelöst sind.
Opel Calibra (1989-1997) ***
Der Calibra wurde auf Basis des Vectra A hergestellt und bekam damit dessen Frontantriebskonzept mit quergestelltem Vierzylinder Motor. Das als 2+2 Coupe ausgeführt Coupe besaß eine praktische Heckklappe. Im Standard gab es zwei Zweiliter Motoren mit 115 PS bzw. als 16V mit 150 PS welche auch im Astra GSi zum Einsatz kamen. Dank der sehr guten Aerodynamik erreicht der Calibra mit den 150 PS Motor eine Spitzengeschwindigkeit von 223km/h bei eine Normverbrauch von 9 Liter Benzin. Bereits 1990 konnte der Calibra mit Allradantrieb bestellt werden.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
1998 / R4
115 PS
unbekannt
1998 / R4 16V
150 PS
unbekannt
1998 / R4 16V
136 PS
unbekannt
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
105076 Opel Calibra A 20i
1997/116
2356
23
105164 Opel Calibra A 20i 16V
1997/136
469
14
105077 Opel Calibra A 20i 16V
1997/150
3781
32
105983 Opel Calibra A 20i 4×4
1997/136
183
0
10A521 Opel Calibra A 20 16V
1998/136
310
22
10A084 Opel Calibra A20i16V4x
1997/150
330
2
Total
7522
7429
93
Opel Calibra V6 (1994-1997) ***
1994 gab es ein kleines Facelift, welches daran zu erkennen ist, dass der Opel-Blitz nun im Kühlergrill ist und nicht mehr auf der Motorhaube. Die Innenausstattung wurde auch etwas modifiziert. Bereits 1993 gabs den vom Vectra übernommen V6 Motor, welcher vorne Quer eingebaut wurde. Der V6 hatte einen Hubraum von 2.5 Liter und brachte den Wagen auf 170 PS.
Hubraum / Bauform
Leistung
Stückzahl
2498 ccm / V6
170 PS
unbekannt
CH-Zulassungen (Stand 2020)
ccm/PS
Inaktiv
Aktiv
105155 Opel Calibra A 25i V6
2496/170
1487
39
1OA541 – OPEL Calibra A25 V6
2498/170
245
11
Total
1782
1732
50
Opel Calibra Turbo 4×4 (1992-1996) ****
Bereits 1990 konnte der Calibra mit dem Allradantrieb des Vectra bestellt werden. Im März 1992 entstand daraus der Calibra Turbo 4×4. Der 2.0 Liter 16V Motor entwickelt mit dem Turbolader 204 PS und bringt den Calibra auf 245km/h. Der Wagen war nur mit einem 6-Gang Getriebe lieferbar, eine Automatik war nicht lieferbar. Mit der Einführung des Calibra Turbo 4×4 viel der normale 4×4 Calibra aus dem Programm. Optisch ist der Turbo-Calibra durch eine Tieferlegung und anderen Felgen erkenntlich, weiter ziert ihn das gelbe DTM Zeichen, dass anlässlich des DTM Calibra V6 4×4 eingeführt wurde. Es gab einige Sondermodelle wie die Keke Rosberg, DTM und Cliff Motor Sport Edition.