Matchbox, England
Matchbox ist eine bekannte Spielzeugmarke, welche durch die englische Firma Lesney Products 1953 eingeführt wurde. Der Markenname entstand als Lesney 1953 Druckgussmodellautos im Massstab 1/75 produzierte und diese in einer Schachtel der Grösse einer Zündholzschachtel (englisch Matchbox) verpackte. Unter diesem Namen kamen später weitere Spielzeugsachen auf den Markt, sowie auch Plastikmodellbausätze. Die Marke gehört heute Mattel und die Druckgussmodellautos im Massstab 1/75 gibt es immer noch, sie sind aber nicht mehr in Zündholzschachteln verpackt, sondern in den heute üblichen Blister-Packungen.
1978/79 kaufte Matchbox die Firma AMT Corportion auf, damals ein führender amerikanischer Plastikmodellbausatzhersteller und erweiterte so ihre eigene Palette von Plastikmodellbausätze die seit 1973/73 auf dem Markt waren. Matchbox konzentrierte sich zu Beginn auf die Produktion von Militärflugzeugen im Massstab 1/72 und Militärfahrzeuge im Massstab 1/76. Ihr grösster Konkurrent war damals die Firma Airfix. Die Matchbox Modelle hoben sich von diesen ab, indem sie aus zwei oder drei verschiedene Plastikfarben bestanden und eine farbigere Verpackung mit einem integrierten Sichtfenster hatten. Die Militärmodelle wurden weiter mit einfachen Dioramen ausgeliefert. Durch den Zukauf von AMT kamen auch dessen amerikanischen Auto- und Lastwagenmodelle im Massstab 1/25 unter dem Namen Matchbox vor allen in Europa auf den Markt.
Die Matchbox Kits waren zwar gut gemacht mit modernen Werkzeugen und Techniken hergestellt, doch für Kritiker waren die Modelle zu wenig detailliert und zu nahe an Spielzeugmodellen. Die Firma brachte es nicht fertig das zu verbessern bzw. es war zu aufwendig das zu tun. So war Matchbox die erste Firma, die nach dem Sinken der der Popularität der Plastikmodellkits ins Trudeln kam. So verkaufte Lesney die AMT Modelle weiter an Ertl und beendete die Produktion der Matchbox Plastikmodelle. Reine Matchboxmodelle sind den heute sehr gesuchte Raritäten, da sie nur ‹kurze› Zeit produziert wurden.
Anfangs der 90 Jahren wurden die Matchbox Plastikmodelle von Revell übernommen, welche nun einige Modelle als Re-Issues auf den Markt brachten. Auch in China werden Re-Issues hergestellt auf neuen Formen, diese Modelle wurden von Matchbox übernommen und dürfen auf dem Asiatischen Markt auch verkauft werden.
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